Mědník
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Kupferberg / Mědník – Geschichte der Bergbauanlage
Allgemeines
Der Berg Mědník (deutsch Kupferhübel, auch „Kupferberg“) erreicht etwa 910 m Höhe und liegt im mittleren Erzgebirge, Region Ústecký kraj, Bezirk Chomutov, nahe der deutschen Grenze. Am Fuß des Berges befindet sich die Bergstadt Měděnec, historisch eng mit dem Bergbau verbunden.
Bergbaugeschichte
- Die Bergbauaktivität begann vermutlich bereits im 10. Jahrhundert, gesichert ist sie seit dem 15. Jahrhundert.
- Vor allem wurden Eisen- und Kupfererze sowie teilweise silberhaltige Erze gewonnen. Das Gestein besteht überwiegend aus Skarn-Bildungen.
- Es existierten zahlreiche Stollen, Schächte, Pingen (Einsturztrichter) und Halden.
- Wichtige Stollensysteme sind z. B. der Mariahilfstolln (Štola Panny Marie Pomocné).
- Die regelmäßige Förderung endete 1807, mit späteren kurzen Wiederaufnahmen.
Heutige Nutzung
- Die Bergbaulandschaft Mědník ist Teil der Montanregion Erzgebirge / Krušnohoří und als kulturhistorisches Gebiet touristisch zugänglich.
- Es gibt heute Besucher-Stollen, darunter der Mariahilf-Stollen, der seit 2007 wieder geöffnet ist.
- Halden, Pingen und ehemalige Stollenmundlöcher sind sichtbar und in Wanderwege integriert.
- Auf dem Gipfel befindet sich die kleine Barockkapelle „Zur unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria“ (1674).