Villa Mattoni
Vergessene Eleganz in Kyselka
Dashwood, September 2025
Zwischen den Hängen des böhmischen Erzgebirges, dort, wo Mineralquellen einst Gäste aus ganz Europa anzogen, erhebt sich ein Bauwerk, das von vergangener Pracht erzählt – und vom Schweigen der Jahre. Die Villa Mattoni in Kyselka steht heute wie ein stiller Zeuge einer Zeit, die verstrichen ist, und doch in Mauern, Park und Quellen nachhallt. Ursprünglich im Jahr 1868 als schlichtes Badehaus errichtet, ließ Heinrich Mattoni die Villa ab 1885 im Neorenaissancestil ausbauen. Hier lebte er, hier lenkte er sein florierendes Mineralwasserimperium.
Hohe Fenster, reich verzierte Fassaden, geschwungene Treppen – die Architektur war Ausdruck von Aufstieg und Weltgewandtheit. Die Villa war Herzstück des kleinen Kurortes Kyselka. Umgeben von einem weitläufigen Park, gespeist von klaren Quellen wie der Otto-
und Rudolfquelle, lag sie in einer Landschaft, die Heilung versprach. Besucher wandelten auf schattigen Wegen, lauschten dem Wasser, und in den Abendstunden spiegelte sich das Licht der Gaslaternen auf den Balustraden. Heute steht die Villa unter Denkmalschutz, erste Restaurierungen wurden begonnen – zaghaft, wie ein leises Aufatmen nach langem Schlaf. Doch noch immer haftet dem Ort eine geheimnisvolle Aura an: zwischen bröckelndem Putz und dem Wispern der Quellen scheint die Vergangenheit gegen das Vergessen anzukämpfen. Wer den Weg nach Kyselka findet, begegnet einem Ort zwischen Welten – zwischen Glanz und Verfall, zwischen Geschichte und Gegenwart. Die Villa Mattoni ist kein bloßes Gebäude. Sie ist ein Echo vergangener Eleganz, eingefangen im Flüstern der Bäume und dem leisen Rieseln des Wassers
und Rudolfquelle, lag sie in einer Landschaft, die Heilung versprach. Besucher wandelten auf schattigen Wegen, lauschten dem Wasser, und in den Abendstunden spiegelte sich das Licht der Gaslaternen auf den Balustraden. Heute steht die Villa unter Denkmalschutz, erste Restaurierungen wurden begonnen – zaghaft, wie ein leises Aufatmen nach langem Schlaf. Doch noch immer haftet dem Ort eine geheimnisvolle Aura an: zwischen bröckelndem Putz und dem Wispern der Quellen scheint die Vergangenheit gegen das Vergessen anzukämpfen. Wer den Weg nach Kyselka findet, begegnet einem Ort zwischen Welten – zwischen Glanz und Verfall, zwischen Geschichte und Gegenwart. Die Villa Mattoni ist kein bloßes Gebäude. Sie ist ein Echo vergangener Eleganz, eingefangen im Flüstern der Bäume und dem leisen Rieseln des Wassers
